Bienenhonig "Uffem Bärg"

 
     

Blütenhonig

Der Blütenhonig wird Ende Mai nach der Blütezeit der Obstbäume und der Wiesenblumen geschleudert. Er besticht durch seine goldene Farbe. Der Blütenhonig kann nach kurzer Zeit kristallisieren. Im Laufe der Lagerzeit wird er jedoch fest, da der Traubenzucker, der im Honig enthalten ist, kandiert

 
     

Waldhonig

Das ist Honig, der die Bienen in unserer Region vor allem von der Linde, Eiche und Ahorn sowie den weiteren Laubbäumen und Tannen  holen.
Um Waldhonig herzustellen, "melken" die Bienen Blattläuse. Die Läuse ernähren sich vom Saft der Bäume und scheiden dabei eine zuckrige Flüssigkeit aus, den sogenannten Honigtau. Den nehmen die Bienen auf und verarbeiten ihn zu Tannenhonig, wie sie Blütennektar zu Blütenhonig verarbeiten
 
     

Kristallisierung heißt Qualität

Ein bekanntes Vorurteil sollten Sie übrigens vergessen: kristallisierter Honig  (v.a. Blütenhonig) ist nicht von minderer Qualität! Ganz im Gegenteil: gerade die feine Kristallisierung ist ein Zeichen dafür, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelt. Wird der Honig beim Schleudern oder Abfüllen auf über 40 Grad erwärmt, kristallisiert er langsam in groben Kristallen.

TIP: Um kristallisierten Honig zu verflüssigen, stellt man ihn in ein warmes Wasserbad (maximal 40 Grad). Eine direkte Erwärmung (z.B. im Mikrowellengerät) sollte unbedingt vermieden werden.
 
     

Honig aus der Region

Unser Bienenhaus steht unter den Kirschenbäumen auf dem Chürzlig. Seit der Feldregulierung 2000, gehört das Land mit dem Bienenhaus zu uns. B. Reinhardt hat das Haus übernommen und ist der Imker des feinen Benkemer Honigs.

Obwohl die Bienen emsig Honig produzieren, kann die Schweiz nur ca. einen Drittel ihres Honigbedarfs aus eigener Produktion decken. Der Rest wird importiert. Doch gerade bei ausländischem Honig prangen oft fantasievolle Namen auf der Etikette und seine wahre Herkunft ist selten zu erkennen.

 
     
 

Gesundheit im Honig

Es gibt einen Wissenschaftszweig, die Apitherapie, die sich mit der Heilung durch Bienenprodukte und Honig beschäftigt. In vielen Symposiumsberichten wird auf die vielseitigen Heilwirkungen des Honigs hingewiesen - in erster Linie auf seine antibakteriellen Eigenschaften. Tatsächlich enthält Honig mehrere Stoffe, welche das Wachstum vieler verschiedener Bakterien hemmen.

Honig besteht zu 80% aus verschiedenen Zuckerarten, überwiegend Trauben- und Fruchtzucker. Es sind die verschiedenen Zuckerarten, die für die gesundheitsfördernden Wirkungen von Honig verantwortlich sind. Daneben enthält er wirksame Stoffe wie:  Acetylcholin (für die Reizleitung im Nervensystem), Enzyme(für biochemische Lebensfunktionen),   - Inhibine (Hemmstoffe für Krankheitserreger), Wuchshormon (für Hämoglobin im Blut), Eiweisse, freie Aminosäuren, organische Säuren, über 300 Aromastoffe, Farbstoffe, Mineralien und Vitamine. Honig verfügt über eine antioxidative Wirkung, die dem Altern entgegenwirkt.

Obwohl er so gesund ist, sollte Honig massvoll genossen werden, denn wie andere zuckerhaltige Lebensmittel kann er, im Übermass gegessen, Karies und starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels fördern Honig ist ein natürliches Antibiotikum. Honigmilch oder Honigtee helfen deshalb bei Erkältungen, vor allem bei Husten. In warmem Wasser oder Salbeitee gelöster Honig eignet sich auch zum Gurgeln. Bei Erschöpfungszuständen oder erhöhter geistiger oder körperlicher Beanspruchung ist Honig ein rasch wirkender Energiespender, da der Trauben- oder Fruchtzucker vom Mund direkt zu den höchsten Energieverbrauchern, dem Herzen und dem Gehirn, transportiert wird.

Honig gilt auch als «Nervenbalsam. Honig wird vor allem zur Stärkung bei Schwächezuständen, in der Rekonvaleszenz, nach Krankheiten und Operationen, sowie bei vielen inneren Leiden und schlecht heilenden Wunden eingesetzt. Nahrung kann also auch Heilmittel sein.